Ein Traditionsverein der Sportgeschichte geschrieben hat.
Die erfolgreichen Zeiten der Dürener Fußballvereine liegen schon länger zurück.
Die SG Düren 99 spielte in der Oberliga und ist mit fünf Mittelrheinmeisterschaften immer noch einer der erfolgreichsten Amateurvereine am Mittelrhein. Der ebenfalls in Düren geborene Nationalspieler Karl-Heinz Schnellinger begann seine Karriere bei Düren 99.
Die SG GFC Düren 99, mit vollem Namen Sportgemeinschaft GFC Düren von 1899 e.V., ist ein Sportverein in Düren, Nordrhein-Westfalen.
Der Verein wurde am 8. August 1935 durch eine Fusion aus den Vorgängervereinen FC Germania Düren 1899 und Dürener Sportclub 03 gegründet. Düren 99 trug seine Spiele auf der Westkampfbahn aus. Die Vereinsfarben waren die Stadtfarben von Düren, Schwarz und Rot.
Entwicklung und Erfolge
Dem Vorgängerverein Dürener FC 1899 gelang in der Saison 1909/10 im Westdeutschen Fußballverband die Meisterschaft in der Staffel Südrhein zu erlangen. Im anschließenden Viertelfinale konnte die FC Union 05 Düsseldorf mit 4:2 bezwungen werden, bevor der Dürener FC 1899 im Halbfinale gegen den Casseler FV 1895 mit 1:3 unterlag und ausschied.[1]
1939 waren die Fußballer – nun als SG Düren 99 – Sieger der Meisterschaft in der zweiten Gruppe der Bezirksklasse gegen den Bonner SC. Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte die SG Düren 99 in der Bezirksmeisterschaftsliga (britische Zone), der damals höchsten Liga der britische Zone und errang die Meisterschaft.
Der Fußballclub war 1962/63, 1965/66 und 1982/83 Meister der Verbandsliga Mittelrhein. Von der Verbandsliga stieg der Verein in die Fußball-Oberliga Nordrhein 1983/84 auf und konnte die Klasse bis zur Saison 1985/86 halten. Seit dieser Zeit begann der kontinuierliche Abstieg des Vereins, der mittlerweile (Stand: Saison 2010/11) nur noch in der zehntklassigen Kreisliga B des Fußballverbandes Mittelrhein spielt.
Am 29. Juni 2001 fusionierte die SG Düren 99 mit einem anderen Dürener Fußballverein, dem Verein Schwarz-Weiß Düren, zum neuen Verein SG Schwarz-Weiß Düren 99.[2] Dadurch konnte der Verein eine Zeit lang in der Landesliga spielen. Jedoch wurde die Fusion nach wenigen Jahren wieder rückgängig gemacht und beide Vereine erhielten 2007 ihre Selbstständigkeit zurück. Im Februar 2011 wurde bekannt, dass der Verein nun eine Fusion mit dem GFC Düren anstrebt[3], die zum 1. April 2011 erfolgte. Der Name des neuen Vereins lautet Sportgemeinschaft Gürzenicher-Fußballclub Düren 1899.[4]
Die SG GFC Düren 99 bietet eine Vielzahl von Sportarten an. Neben Fußball sind das American Football, Handball, Hockey, Leichtathletik, Pool-Billard, Triathlon, Tennis, Gymnastik, Wandern, Segeln und vieles mehr. Seit April 2011 nimmt die American Football-Mannschaft wieder am Ligabetrieb teil.[5]
Die 99er im DFB-Pokal
Im DFB-Pokal konnten die 99er folgende Ergebnisse erreichen:
- 15. August 1954 verlor die SG Düren 99 gegen den 1. FC Kaiserslautern mit 2:5
- In der Saison 1964/65 spielten die 99er gegen Fortuna Düsseldorf und gewannen 2:1
- Der nächste Gegner war Borussia Mönchengladbach, der frisch gebackene Aufsteiger in die 1. Bundesliga. 99 ging recht früh durch Toni Moll, genannt Piola, mit 1:0 in Führung. Die Gladbacher glichen aus und konnten das 2:1 machen. In der Schlussphase glich Heinz Hoss für die Dürener aus und das Spiel ging in die Verlängerung. Willi Richert, genannt Bickel, konnte dann den vielumjubelten Siegtreffer erzielen.
- Der letzte Gegner in der Vorrunde war Alemannia Aachen. Hier entschied sich, wer in die Pokalhauptrunde einziehen sollte. Alemannia machte kurzen Prozess und gewann locker und leicht 4:0. Aachen kam ins Endspiel gegen Borussia Dortmund und verlor.
- Am 6. August 1988 verloren die 99er gegen Kickers Offenbach mit 1:3.
Bekannte Spieler und Trainer
Aus dem Verein gingen einige berühmte Sportler hervor oder gehörten dem Verein als Spieler oder Trainer an, zum Beispiel:
Quelle: